Interview mit Kerstin Schulenburg
Was genau ist Feng Shui, woher kommt es und wie bist du dazu gekommen?
Feng Shui ist eine uralte chinesische Wissenschaft. Die Anfänge lassen sich vor über 3500 Jahren datieren. Im Kern geht es beim Feng Shui um die Wirkung der natürlichen Umgebung und der darin vorhandenen Lebensenergie Qi auf die Menschen. Feng Shui ermöglicht uns genau das zu erkennen und – was aus meiner Sicht noch wichtiger ist – zeigt uns Möglichkeiten, günstige Einflüsse zu verstärken und ungünstige zu schwächen.
Leider wird Feng Shui bei uns oft sehr oberflächlich dargestellt und auf Reichtums-Ecke, chinesische Glückssymbole oder Windspiele reduziert. Das wird dieser großartigen und wertvollen Wissenschaft nicht gerecht.
Welche Tipps hast du?
Zu den Basics gehört auf jeden Fall, das Qi, die Lebensenergie, ins Haus/in die Wohnung einzuladen. Was meine ich damit? Der Weg zum Haus und der Eingangsbereich sollten offen, hell, gut zugänglich und freundlich gestaltet sein. Das Qi muss gut fließen können. Wenn es schon im Eingang stockt, weil hier alles vollgestellt ist, werden die übrigen Räume der Wohnung nicht ausreichend versorgt. Dazu gehört auch, dass sich die Türe ganz öffnen lässt. Also weg mit Tüten und Kartons hinter der Türe.
Viel Licht, frische Luft und gesunde Pflanzen sorgen für lebendige Energie in den Räumen. Das ist in unserem heutigen technisierten Umfeld besonders wichtig.
Gibt es etwas, worauf man besonders achten sollte?
Für mich ist immer die Ausgangsfrage: Was soll der Raum für mich tun? Wenn du hier für dich Klarheit hast, kannst du ihn entsprechend gestalten. Beim Schlafzimmer kann das zum Beispiel bedeuten, du wünschst dir guten Schlaf, sprich Regeneration, Erholung, zur Ruhe kommen, Geborgenheit. Dann wählst du Möbel und Farben aus, die diesen Wunsch unterstützen. Also etwa sanfte Blau-, Grün- oder Naturtöne für Wände, Teppiche, Vorhänge, Bettwäsche, warme Holzmöbel. Und du holst dir nur entsprechende Dinge in den Raum.
Die Spielsachen unter dem Bett zu verstauen, ist also keine gute Idee, wenn dein Kind Schlafprobleme hat. Generell ist es in allen Räumen, in denen wir uns länger aufhalten, wichtig, dass wir nicht vor oder unter scharfen Kanten und Ecken sitzen oder liegen. Diese sogenannten Giftpfeile können auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen. Wenn du z.B. scharfkantige Deckenbalken über dem Bett hast, hänge sie ab oder bringe einen Betthimmel an. Kanten von Schränken oder Wandvorsprüngen kannst du z.B. mit Pflanzen, Lichterketten oder Tüchern verhängen. Das wirkt sich auch insgesamt entspannend auf die Raumatmosphäre aus.
Was hat sich für dich durch Feng Shui in deinem Leben verändert?
g Shui hat mir das Tor zur Welt der Energie geöffnet und das hat mein Leben ungemein bereichert. Ich habe erkannt, welch große Gestaltungsmacht ich in meinem Leben habe und dass ich nicht irgendwelchen Umständen hilflos ausgeliefert bin. Alles, was ich in meine Räume gebe, kommt mehrfach zu mir zurück. Liebe, Freude, Dankbarkeit, Leichtigkeit. Ich kann ganz gezielt Wohlstand, Gesundheit, Partnerschaft stärken. Und das macht sich in unserem Leben bemerkbar. Wenn ich es in einem Satz sagen müsste: Es wird alles leichter mit gutem Feng Shui.
Betrachtest du seitdem die Welt mit anderen Augen?
Absolut. Mir als rational denkender Betriebswirtin und Steinbock-Frau hat Feng Shui eine neue Dimension meiner Wahrnehmung eröffnet. Dass es so etwas wie ein unsichtbares Qi gibt, das alles durchdringt, alles miteinander verbindet und das zudem noch Einfluss auf mein Leben und mein Verhalten haben soll…dieses Verständnis musste erstmal langsam in meinen Geist „einsickern“.
Mach auch du deinen Raum zum KraftRaum. Mehr dazu unter: www.kraft-raeume.de und vor allem auf Kerstins Blog www.lebenmitrueckenwind.de
Das ganze Interview findest du unter: www.christinprizelius.com/kraftraeume-dank-feng-shui/
