Gemeinsam für eine bessere Welt

Zwillinge vertrauensvoll zur Welt bringen.

Christin Prizelius | 11.06.25 | Impulsbeitrag inkl. Hebammentipps | © Nina Vogel

Die Ankunft von Zwillingen ist eine unglaublich aufregende Zeit, und es ist völlig normal, sich zu fragen, wie man diese Reise mit Zuversicht antreten kann. Als jemand, der schon miterlebt hat, wie Familien mit der Geburt von Zwillingen wachsen, weiß Christin Prizelius, dass Vertrauen nicht nur aus dem Wissen kommt, sondern auch aus dem Gefühl, gut vorbereitet und unterstützt zu sein. Sich vorzubereiten bedeutet hier allerdings nicht, alles bis ins kleinste Detail zu planen, sondern viel mehr eine gute Basis zu schaffen.

In diesem Beitrag wird es daher etwas persönlicher und geht anlässlich des kürzlich zelebrierten „Internationalen Hebammentags” sowohl um Tipps von Hebammen als auch Christins „Blick hinter die Kulissen” zum heutigen Geburtstag ihrer Zwillinge, und die ganz persönliche Schilderung der Schwangerschaft und Geburt ohne Kaiserschnitt, mit dem sie vor allem anderen Frauen Mut machen möchte…

Mein Wunsch für dich als Schwangere

In diesem Beitrag möchte ich dich ein Stückchen mit auf den Weg meiner Zwillingsschwangerschaft und ‑geburt nehmen, weil mich doch einige mit der Zeit dazu befragt haben, und ich einen Beitrag darüber „versprochen” hatte. 🙂 Ich möchte hier ganz „pure”, offen und ehrlich berichten, mit welchen Gedanken und Gefühlen ich zu tun hatte, und dabei nicht zu viel zu erwarten — von mir selbst und anderen. Wenn ich von der Schwangerschaft meines ersten Kindes eine Sache gelernt habe, dann ergebnisoffen in den Prozess zu gehen (Wenn man das in diesem Fall so nüchtern sagen kann, denn es war wirklich leichter gesagt als getan). Andernfalls wäre ich viel zu enttäuscht gewesen und das hätte sich sicherlich auf die Kinder ausgewirkt — sowohl bei der Einlings- als jetzt auch Mehrlingsgeburt. Ich schicke an dieser Stelle viel Kraft, Zuversicht und hoffentlich auch ein bisschen Vertrauen in die Welt. Alles Gute für dich, deine Familie, Schwangerschaft und Geburt!

Von einem Moment auf den anderen verdoppelten sich nicht nur die Ultraschallbilder, sondern auch die Vorfreude, die Fragen und, seien wir ehrlich, auch die anfängliche Panik. Eine Schwangerschaft ist an sich schon eine Reise voller Veränderungen, aber mit zwei kleinen Wundern im Bauch fühlte es sich an wie ein Abenteuer der Extraklasse.

Erste Gefühle und Gedanken

Ein positiver Schwangerschaftstest kam mir damals erst einmal nicht unbekannt vor. Was mich dann aber doch einige Zeit später beim ersten Ultraschalltermin umhaute, war genau dieser Moment, als mein Arzt sagte: „Sehen Sie, was ich sehe?!” Ja, da schlugen zwei kleine Herzen, und es kam dann auch recht schnell der Gedanke auf (ich kann bis heute nicht sagen, warum es einer der ersten Gedanken war): „Oh man, das wird dann ja zwangsweise ein Kaiserschnitt!” Hier begann die erste Runde des „sich beruhigens”. Überall waren die Coronanachwirkungen noch zu spüren und machten Arztbesuche und Vorbereitungen zu einer täglichen Herausforderung. Von einem Moment auf den anderen verdoppelten sich nicht nur die Ultraschallbilder, sondern auch die Vorfreude, die Fragen und, seien wir ehrlich, auch die anfängliche Panik. Eine Schwangerschaft ist an sich schon eine Reise voller Veränderungen, aber mit zwei kleinen Wundern im Bauch fühlte es sich an wie ein Abenteuer der Extraklasse. Es war alles dabei: Fehlgeburtenrisiko, Blutungen, Krankenhausaufenthalte, Schwangerschaftsdiabetes und vieles (!) mehr. Schon früh merkte ich, dass diese Schwangerschaft anders war. Die Müdigkeit war intensiver, die Übelkeit hartnäckiger und mein Bauch wuchs in Rekordzeit. Aber es war auch einfach faszinierend zu beobachten, wie der Körper Unglaubliches leistet, um gleich zwei Lebewesen zu versorgen. Jeder Tritt und jede Bewegung, die ich spürte, war doppelt so präsent und erinnerte mich daran, welch ein Privileg es ist, diese doppelte Last (im positiven Sinne!) zu tragen.

„Die Freude, das Glück und die Ungeduld sind oft doppelt so groß. Gleichzeitig gesellen sich aber auch Sorgen dazu: Werde ich beiden gerecht? Wie wird unser Leben aussehen? Wie schaffen wir das finanziell? Es ist völlig normal, diese Gefühle zu haben. Ich habe gelernt, offen darüber zu sprechen und mir bewusst zu machen, dass es keine “perfekte” Art gibt, Mutter von Zwillingen zu sein. Jede Zwillingsmama navigiert diesen Weg auf ihre eigene Weise.”

Natürlich gab es auch Momente, in denen das Gewicht und die Beschwerden überwältigend waren, aber das Wissen, dass darin zwei kleine Herzen schlugen, gab mir immer wieder neue Kraft. Neben den körperlichen Veränderungen war es aber vor allem die emotionale Seite, die die Zwillingsschwangerschaft so besonders machte. Die Freude, das Glück und die Ungeduld sind oft doppelt so groß. Gleichzeitig gesellen sich aber auch Sorgen dazu: Werde ich beiden gerecht? Wie wird unser Leben aussehen? Wie schaffen wir das finanziell? Es ist völlig normal, diese Gefühle zu haben. Ich habe gelernt, offen darüber zu sprechen und mir bewusst zu machen, dass es keine “perfekte” Art gibt, Mutter von Zwillingen zu sein. Jede Zwillingsmama navigiert diesen Weg auf ihre eigene Weise.

Begleitung und Netzwerk

Die Geburtsvorbereitungskurse, die Anschaffung der Erstausstattung – an alles musste im Doppelpack gedacht werden. Da aber mein Bruder diesen Durchlauf schon gemacht hat, war bereits einiges vorhanden. Es war, zugegeben, eine logistische Herausforderung, aber auch schöne Gelegenheit, sich intensiv mit der kommenden Zeit auseinanderzusetzen. Ich habe außerdem gemerkt, wie wichtig es ist, sich ein Netzwerk aufzubauen und Hilfe anzunehmen: andere Zwillingseltern, Familie und Freunde, die unterstützen können. Denn auch wenn es eine einzigartige Erfahrung ist, braucht man nicht alles alleine zu stemmen. Dennoch bleibt eine Zwillingsschwangerschaft ein Marathon, kein Sprint. Es ist eine Zeit des Staunens, der Herausforderungen und der unermesslichen Liebe, die sich schon früh verdoppelt hatte. Es folgten Wochen und Monate mit vielen Gesprächen, Untersuchungen, Ängsten und Sorgen. Parallel sah ich aber viele so perfekt verlaufend scheinende Schwangerschaften auf Instagram und Co. Das machte etwas mit meinem Ego — und zog mich runter. Ich sah selten perfekt gestylt aus. Ich trainierte mich in Zuversicht und in der Erkenntnis, dass jede Frau und jedes Kind anders sind. Das erste Kind lag schon früh mit dem Köpfchen nach unten und dann kam es einem wie im Film vor. In der 38 SSW wurde im Krankenhaus die Geburt eingeleitet. Zeitweise wurde dieser Tag herbeigesehnt, dann ging es doch zu schnell. Es war so tierisch heiß an diesem Tag und ich saß vor dem Krankenhaus in der Kleewiese, nachdem man mir mitgeteilt hatte, es könnte noch Tage dauern — “Na super!”. Am selben Abend nach einer geplatzten Fruchtblase ging es dann aber doch recht schnell. Ein ganz tolles Team von Hebammen, Krankenschwestern und Ärzten hat mich liebevoll betreut und war sehr bemüht.

„Immer einen Schritt nach dem anderen. Und zwischendurch mal die Stopptaste drücken und „einfach” genießen. Dr. Google wurde nicht mehr gefragt und die vielen Foren nicht mehr besucht, hatten sie mir doch rückblickend irgendwie mehr Angst gemacht, als geholfen, und Verunsicherung ausgelöst. Mir hat es mal wieder gezeigt, wie wichtig Vertrauen ist ‑in mich und andere- und in diesem Vertrauen loszulassen…”

Ich fühlte mich zu jeder Zeit gut aufgehoben. Um 5.11h war das erste Kind da und… dann erstmal Stillstand! Ich spürte, wie alle nach einer weiteren Stunde um mich herum doch langsam unruhig wurden. Ein Blick auf den Monitor zu den Herztönen. Wahrscheinlich dachte sich Nummer 2: „Na endlich Platz hier, dann chille ich erstmal eine Runde!”. Mir ging zwar langsam die Kraft aus, aber allen um mich herum noch lange nicht. Es wurde viel probiert und meine Stoßgebete in den Himmel schienen schließlich doch erhört worden zu sein. Über eine Stunde später, um 6.20h, war schließlich das zweite Kind da. Nach einer lange andauernden Schüttelfrostattacke, zwei Litern Traubensaftschorle „auf ex” und Untersuchungen der Kinder, konnten wir dann irgendwann zurück in unser Familienzimmer. 5 Tage waren wir im Krankenhaus und genossen die erste Zeit des Kennenlernens. All die Sorgen, Ängste und schlimmen Gedanken der letzten Wochen und Monate, was denn denn alles passieren könnte, waren wie weggepustet. Zu Hause bekam ich noch tolle Begleitung von meiner Hebamme, den Kinderärztinnen und, aufgrund der Gelbsucht, auch nochmal vom Krankenhaus. Ich war sehr dankbar für die medizinische Versorgung und was alles möglich war. Es war Sommer und vieles spielte sich gleich draußen ab. Ich denke gerne an diese Zeit zurück, auch wenn ich jetzt weiß, warum Schlafentzug als Foltermethode eingesetzt wird. Immer einen Schritt nach dem anderen. Und zwischendurch mal die Stopptaste drücken und „einfach” genießen. Dr. Google wurde nicht mehr gefragt und die vielen Foren nicht mehr besucht, hatten sie mir doch rückblickend irgendwie mehr Angst gemacht, als geholfen, und Verunsicherung ausgelöst. Mir hat es mal wieder gezeigt, wie wichtig Vertrauen ist ‑in mich und andere- und in diesem Vertrauen loszulassen…

Bild: © Nina Vogel

Ein paar zusätzliche Überlegungen im Vergleich zu einer Einzelgeburten

Hier sind ein paar Tipps:

  1. Position der Babys: Bei einer Zwillingsgeburt ist es besonders wichtig, die Position der Babys im Mutterleib zu überwachen. Manche Zwillinge liegen in günstigen Positionen für eine vaginale Geburt (z. B. Kopf-an-Kopf oder Kopf-an-Gesäß), während andere eine Herausforderung darstellen können (z. B. beide in Steißlage).

  2. Überwachung und Vorbereitung: Dein medizinisches Team wird die Zwillingsschwangerschaft eng überwachen und dich auf mögliche Komplikationen vorbereiten. Dies kann eine spezielle pränatale Betreuung, Ultraschalluntersuchungen und gegebenenfalls eine Beratung über Optionen für die Geburt umfassen.

  3. Geburtsort: In einigen Fällen kann eine vaginale Zwillingsgeburt sicher im Krankenhaus stattfinden, während andere Situationen möglicherweise eine geplante Kaiserschnittgeburt erfordern. Die Entscheidung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Position der Babys, des Gesundheitszustands der Mutter und anderer medizinischer Überlegungen.

  4. Geburtsplanung: Besprich deine Geburtspräferenzen frühzeitig mit deinem medizinischen Team und erstelle einen Geburtsplan, der deine Wünsche und Bedürfnisse berücksichtigt. Sei aber auch flexibel, da sich der Verlauf der Geburt möglicherweise ändern kann.

  5. Schmerzlinderung: Wie bei jeder Geburt stehen verschiedene Schmerzlinderungsmethoden zur Verfügung, darunter natürliche Techniken wie Atemübungen und Entspannungstechniken sowie medikamentöse Schmerzlinderung. Sprich mit deinem medizinischen Team über deine Optionen und Vorlieben.

  6. Geburtsbegleitung: Eine unterstützende Geburtsbegleitung, sei es durch eine Hebamme, einen Geburtshelfer oder einen Arzt, ist besonders wichtig bei Zwillingsgeburten. Sie können dir während der Geburt helfen, dich unterstützen und sicherstellen, dass alles gut verläuft.

  7. Nachsorge: Nach der Geburt ist eine gute Nachsorge wichtig, sowohl für dich als auch für deine Babys. Nimm dir Zeit, um dich zu erholen, und folge den Anweisungen deines medizinischen Teams für die postpartale Versorgung von dir und deinen Zwillingen.

  8. Dein persönliches Gefühl: Aber alles in allem sind du und deine Babys die Hauptpersonen, um die es geht, und dein Gefühl muss stimmen, so oder so. Höre in dich hinein und entscheide nach Abwägung aller wichtigen Punkte und vertraue deiner Intuition.

“Ein neugeborenes Baby ist wie der Anfang aller Dinge, es ist Staunen, Hoffnung und Traum aller Möglichkeiten.”

Eda LeShan

Eine vaginale Zwillingsgeburt kann eine wunderbare und erfüllende Erfahrung sein, in meinen Augen vorausgesetzt, dass sie unter angemessener ärztlicher Betreuung und Vorbereitung stattfindet. Es ist wichtig, eng mit deinem medizinischen Team zusammenzuarbeiten, um die bestmögliche Geburtserfahrung und Betreuung danach zu gewährleisten.

Bild: © Nina Vogel

Tipps von Hebammen:

Außerdem war ich für diesen Beitrag mit verschiedenen Hebammen aus meinem Netzwerk im Austausch, die mit mir allgemeine Tipps für eine “spontane” und “natürliche” Geburt geteilt haben. Wichtig ist mir an dieser Stelle zu betonen, dass es lediglich Impulse sind. Keine werdende Mami sollte sich dadurch in eine Richtung gedrängt oder bevormundet fühlen. Das persönliche Gefühl für sich und den eigenen Körper steht an oberster Stelle!

Hier sind 10 Tipps von Hebammen für eine Zwillingsgeburt:

1. Gute Vorbereitung: Informiere dich im Vorfeld über den Geburtsprozess bei Zwillingsgeburten und über die verschiedenen Optionen für die Geburt. Sprich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt über deine Fragen und Bedenken.

2. Frühzeitige Planung: Besprich frühzeitig mit deinem medizinischen Team, wie die Geburt ablaufen könnte und was deine Vorlieben sind. Ein Geburtsplan kann helfen, deine Wünsche und Bedürfnisse während der Geburt zu kommunizieren.

3. Geburtsort: Entscheide, wo du entbinden möchtest. Manche Frauen wählen eine Geburt im Krankenhaus, andere bevorzugen möglicherweise eine Geburt im Geburtshaus oder zu Hause. Sprich mit deinem medizinischen Team über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Geburtsorte.

4. Unterstützung: Umgebe dich mit einem unterstützenden Team aus Hebammen, Geburtshelfern, Ärzten und deinem Partner oder einer anderen Vertrauensperson. Sie können dir während der Geburt emotionalen und körperlichen Beistand leisten.

5. Körperliche Vorbereitung: Bleibe während der Schwangerschaft aktiv und gesund, um deinen Körper auf die Geburt vorzubereiten. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Hebamme über geeignete Übungen und Aktivitäten.

Bild: © Nina Vogel

6. Schmerzlinderungsmethoden: Informiere dich über verschiedene Schmerzlinderungsmethoden, die während der Geburt zur Verfügung stehen, wie z.B. Atemtechniken, Entspannungsübungen, Massagen, warme Bäder oder Schmerzmittel. Finde heraus, welche Methoden für dich am besten funktionieren.

7. Flexibilität: Zwillingsgeburten können unvorhersehbar sein. Sei bereit, deinen Geburtsplan anzupassen, wenn nötig, und vertraue darauf, dass dein medizinisches Team dich und deine Babys bestmöglich betreut.

8. Nachsorge: Nach der Geburt ist es wichtig, gut auf dich selbst und deine Babys aufzupassen. Nimm dir Zeit, um dich zu erholen, und suche bei Bedarf Unterstützung von deinem medizinischen Team, Freunden und Familie.

9. Stillen: Wenn du planst zu stillen, sprich mit einer Stillberaterin über das Stillen von Zwillingen und erhalte Unterstützung beim Anlegen und bei der Pflege.

10. Selbstfürsorge: Vergiss nicht, auf deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden zu achten. Höre auf deinen Körper, ruhe dich aus und suche bei Bedarf Hilfe und Unterstützung.

Bild: © Nina Vogel

Die Bedeutung von Hebammen

Zum Abschluss nochmal ein paar Worte zur wichtigen Arbeit von Hebammen. Der Welthebammentag ist eine wichtige Gelegenheit, den Hebammen für ihre entscheidende Arbeit zu danken und sich für bessere Bedingungen und eine stärkere Anerkennung dieses lebenswichtigen Berufsstandes einzusetzen. Weltweit finden am 5. Mai und den Tagen darum verschiedene Aktionen und Veranstaltungen statt, um auf den Wert der Hebammenarbeit aufmerksam zu machen. Dies können Demonstrationen, Infoveranstaltungen, Kongresse, Diskussionsrunden oder öffentlichkeitswirksame Kampagnen sein. Die Idee für einen Tag zur Anerkennung und Ehrung der Hebammen entstand übrigens 1987 auf einer Konferenz der International Confederation of Midwives (ICM) in den Niederlanden. Erstmals offiziell gefeiert wurde der Welthebammentag am 5. Mai 1991. Seitdem wird er in über 50 Ländern weltweit begangen. Der Hauptzweck des Welthebammentags ist es, die unverzichtbare Rolle von Hebammen bei der Begleitung von Frauen und Familien während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett hervorzuheben. Sie leisten medizinische Betreuung, emotionalen Beistand und praktische Hilfe.

Der Tag dient außerdem dazu, die Gesellschaft für die Bedeutung einer guten reproduktiven Gesundheit zu sensibilisieren und die Solidarität zwischen Hebammen und Frauen weltweit zu stärken.”

Der Tag dient außerdem dazu, die Gesellschaft für die Bedeutung einer guten reproduktiven Gesundheit zu sensibilisieren und die Solidarität zwischen Hebammen und Frauen weltweit zu stärken. Hebammenverbände und Organisationen nutzen diesen Tag, um auf die Herausforderungen hinzuweisen, mit denen Hebammen konfrontiert sind. Dazu gehören oft der Mangel an qualifizierten Fachkräften, unzureichende Finanzierung, die Arbeitsbedingungen (z.B. hohe Arbeitsbelastung, geringe Bezahlung im Verhältnis zur Verantwortung) und die Sicherstellung einer flächendeckenden Versorgung. Es werden oft politische Forderungen gestellt, wie z.B. eine bessere Vergütung, ausreichend Studienplätze für die Hebammenausbildung, die Förderung hebammengeleiteter Geburtshilfe und der Schutz der Hebammenressourcen. In Deutschland gibt es mittlerweile mehrere bundesweite Netzwerke und Portale, die bei der Hebammensuche unterstützen. Angesichts der oft schwierigen Situation, eine Hebamme zu finden, sind diese Portale sehr hilfreich. Dazu gehören u.a. Ammely (Deutscher Hebammenverband e.V. und Keleya Digital-Health Solutions GmbH, als die größte und wohl bekannteste Plattform zur Hebammensuche in Deutschland, entwickelt vom Deutschen Hebammenverband (DHV) in Kooperation mit Keleya, dann die Hebammenliste des GKV-Spitzenverbandes als eine offizielle Liste aller freiberuflich tätigen Hebammen in Deutschland, die berechtigt sind, Leistungen mit den gesetzlichen Krankenkassen abzurechnen, oder FIAMI als eine weitere Plattform, die Schwangere und Hebammen zusammenbringt. Diese bundesweiten Netzwerke sind eine große Hilfe, um die Suche nach einer Hebamme effizienter zu gestalten und Frauen in dieser wichtigen Phase ihres Lebens besser zu unterstützen. Alles Liebe für dich und deine Schwangerschaft und bleib im Vertrauen!

Christin Prizelius ist Co-Founder und Editor at Large von und bei Pure & Positive. Sie schreibt außerdem regelmäßig Impulsbeiträge über unterschiedliche Themen, die im Magazin und auf dem Portal erscheinen, und führt Interviews u.a. für den „Kraftvoll & Erfüllt leben”-Podcast. Die Vision von ihr und dem Team ist es, ein Format für und mit Menschen zu schaffen, die die Welt zu einem besseren Ort machen und positive Nachrichten, Impulse und Inspirationen in den Fokus stellen möchten.

Bild: © Patricia Schumann



Hinweis:

Durch bestimmte thematische Beiträge, wie diesen, erfolgt keine medizinische Beratung. Nichts davon ist dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren oder zu behandeln. Die Eigenverantwortlichkeit wird betont. Unsere Inhalte dienen lediglich der Weiterbildung, Information und Inspiration. Bei physischen oder psychischen Problemen sollte professionelle Unterstützung aufgesucht und in Anspruch genommen werden.



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