Nina Bott ist Mama, Schauspielerin, Moderatorin und hat ein „Mamazin” für Family, Mode, Interieur, Beauty & Reisen. Mit uns spricht sie ganz persönlich über ihre Krafttankstellen, soziales Engagement, ob es eine Hauptbotschaft hinter all ihrem Tun gibt, was der Frühling mit ihr macht und wie ein „rein-positives” Bild aussehen würde, wenn sie es für ihre Kinder malen könnte…
Du bist Schauspielerin, Moderatorin, Freundin, Vierfach-Mama, Mompreneur und zeigst großes soziales Engagement. Wie bekommst du das alles organisiert?
Sicherlich würde ich es irgendwie auch anders/ohne schaffen, aber ich denke, dass es so gut klappt, weil ich natürlich Unterstützung von den Papas und Omas habe, aber man muss auch ganz einfach gut organisiert sein. Ich bin zwar ein spontaner Mensch, brauche aber einen groben Überblick über die Woche und muss auch mit Herz dabei sein.
Gibt es auch Tage, an denen du durch all deine Aktivitäten erschöpft bist? Wie lädst du dann deine Akkus wieder auf?
Ich bin eigentlich nicht so der Typ, der erschöpft ist, weil ich alles so gerne mache. Was mich aber auflädt, ist mitunter diese Abwechslung. Wenn es zum Beispiel zu Hause stressig ist, finde ich Erfüllung in der Arbeit und auch umgekehrt. Und wenn es wiederum bei der Arbeit stressig ist, ist es das Chaos zu Hause, das mich wieder auf den Boden der Tatsachen bringt. Und weil ich einfach alles gerne tue, empfinde ich es auch nicht als Stress. Dann balancieren mich die Dinge immer wieder aus.
„Es gibt in meinen Augen einfach No-Gos und das braucht, denke ich, auch jeder, aber ansonsten bin ich immer ich. Authentisch und natürlich, es würde anders aber auch gar nicht passen. Aber es ist ja auch immer eine Frage der Erziehung und wie man groß geworden ist und ich bin da einfach sehr bodenständig.”
Was unterscheidet die „Nina Bott“ in der Öffentlichkeit von der privaten Nina?
Ich bin immer 100%ig ich und unterscheiden tut mich da im Grunde auch nicht eins vom anderen. Es gibt natürlich Dinge, über die redet man nicht und die gehören auch nicht in die Öffentlichkeit, auch wenn ich da prinzipiell recht offen bin. Es gibt in meinen Augen einfach No-Gos und das braucht, denke ich, auch jeder, aber ansonsten bin ich immer ich. Authentisch und natürlich, es würde anders aber auch gar nicht passen. Aber es ist ja auch immer eine Frage der Erziehung und wie man groß geworden ist und ich bin da einfach sehr bodenständig.
Gibt es ein Herzensprojekt für dich und wenn ja, was macht es in deinen Augen so besonders?
Alle meine Projekte sind Herzensprojekte. Alles ist da irgendwie Nummer 1 und ich glaube halbherzig passt auch nicht zu mir.
„Egal in welcher Welt man groß wird, man hat immer alle Möglichkeiten…”
Du teilst sehr private und natürliche Bilder und Eindrücke aus deinem Leben. Was ist deine Hauptbotschaft dahinter?
Eigentlich versuche ich gar nicht, anderen damit eine Botschaft zu übermitteln. Vielleicht sogar eher im Gegenteil, nämlich, dass man sich nicht immer so einen Kopf machen muss und einfach das Leben genießt. Egal in welcher Welt man groß wird, man hat immer alle Möglichkeiten… (Anmerkung der Redaktion: In unserem Vorgespräch ging es darum, nicht perfekt sein tun müssen) Ich frage mich, was ist denn schon perfekt?! Für mich ist meine Familie und alles was ich gerne mache, perfekt. Ich möchte da auch nichts tauschen. Da möchte ich einfach mehr Freundin sein als „von oben herab“ zu wirken und anderen etwas beizubringen. Mein Wunsch ist es Tipps geben und einen Schwenk aus meinem Leben zu teilen, egal ob Instagram oder Blog. Es freut und ehrt mich dann einfach, wenn jemand davon etwas mitnimmt. Ich stehe nun seit mehr als 25 Jahren in der Öffentlichkeit und es ist natürlich schön zu sehen, dass man Interesse an mir hat. Aber gleichzeitig hat man so auch die Möglichkeit das Ganze offensiv anzugehen. Ich entscheide selbst, welche Fotos ich von meinen Kindern veröffentliche und so hat man die Zeitungen auch etwas im Griff. Man kann etwas von der unangenehmen Aufmerksamkeit nehmen, weil man nicht mehr so interessant ist. Ich mache quasi meine eigene Presse und habe so alles ein bisschen besser in der Hand. Je mehr man freiwillig teilt, desto uninteressanter wird man.
Der Frühling steht kurz bevor und damit für viele eine Zeit des Wandels, Neuanfangs und der Entwicklung? Wie erlebst du diese Jahreszeit? Gibt es in eurer Familie auch so etwas wie Rituale?
Für mich ist der Frühling einfach die Zeit, in der man sich wieder freut, mehr draußen zu sein. Auch in der Wohnung ist es heller, es gibt mehr Licht und sogar das Putzen macht dann mehr Spaß (lacht). Und dann ist der Frühling auch eine gute Zeit, um auszumisten, und frisch ins Jahr zu starten. Zeit an der frischen Luft finde ich wichtig und sich richtig durchpusten zu lassen und auch einfach mal an die Ost- oder Nordsee zu fahren.
„Es klingt zwar komisch, aber ich habe da so etwas wie ein Helfersyndrom und bin einfach gerne für andere da.”
Ich denke, dass du vielen Frauen durch deine Tipps und das Teilen deiner Erfahrungen Mut machst und auch beweist, dass man im Leben nicht perfekt sein muss. Warum ist dir das so wichtig?
Es klingt zwar komisch, aber ich habe da so etwas wie ein Helfersyndrom und bin einfach gerne für andere da. Und auch wenn man manchmal nur einer Person mit dem Artikel hilft, hat sich das für mich schon gelohnt. Und manchmal tut man es ja auch für sich – dann ist es wie Tagebuch schreiben und tut gut, Dinge niederzuschreiben.
Wenn du dir für deine Kinder ein „rein-positives“ Bild von der Zukunft malen und gestalten könntest, wie würde das aussehen? Was wünscht du dir für sie?
Eigentlich nur Gesundheit, denn der Rest ergibt sich dann schon. Das ist einfach das höchste Gut. Und gute Freunde, fast gleichbedeutend, wobei man sich die ja zum Glück aussuchen kann…
Was war/ist dein persönlicher Beweggrund, dich sozial u.a. für den RTL-Spendenmarathon und Kinder zu engagieren?
Einen Beweggrund gab es eigentlich gar nicht so richtig. Den Spendenmarathon gibt es schon so lange und man kennt ihn einfach als Institution. Und wenn man gefragt wird, ob man sich engagieren möchte, überlegt man natürlich auch nicht lange. Es gibt ja auch keinen Grund es nicht zu tun. Mein Wunsch ist es Tipps zu geben und einen Schwenk aus meinem Leben zu teilen. Es freut und ehrt mich dann einfach, wenn jemand davon etwas mitnimmt.
Mehr zu Nina Bott HIER sowie auf Instagram.
Das ganze Interview ist in einer vorherigen Ausgabe des Magazins Pure & Positive erschienen.

Bild: © MG RTL D
„Für mich war es immer schon schön, den Menschen nicht nur das Elend dieser Welt, sondern vor allem auch positive Nachrichten zu bringen. Das darf ich zum Glück, aufgrund meiner Arbeit, an vielen Stellen, täglich und das ganze Jahr über tun. (…) Bei der Stiftungsarbeit von ‚RTL – Wir helfen Kindern‘ haben wir auch viele, viele positive Nachrichten über das ganze Jahr zu vermelden – und das schon seit bald 30 Jahren.”
Wolfram Kons
Als Ergänzung zu Nina Botts Beitrag und Engagement für den RTL – Spendenmarathon konnten wir hier auch den sympathischen „Moderator der Herzen“ Wolfram Kons für ein paar persönliche Worte gewinnen. Wir danken auch ihm sehr herzlich für den netten Kontakt und die tolle Unterstützung. Der beliebte TV-Moderator/Produzent und Journalist moderiert seit 1996 den RTL-Spendenmarathon. Im Jahr 2004 wurde er vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler für sein Engagement für Charity-Sendungen im deutschen Fernsehen mit der Verdienstmedaille des Bundesverdienstordens ausgezeichnet. Wolfram Kons ist Vorstand der “Stiftung RTL — Wir helfen Kindern e.V.“, Gesamtleiter RTL Charity / RTL Spendenmarathon sowie Hauptmoderator / Leitender Redakteur von RTL Guten Morgen Deutschland und n‑tv ART.
Zum Spendenmarathon:
„Für mich war es immer schon schön, den Menschen nicht nur das Elend dieser Welt, sondern vor allem auch positive Nachrichten zu bringen. Das darf ich zum Glück, aufgrund meiner Arbeit, an vielen Stellen, täglich und das ganze Jahr über tun. Bei ‚Guten Morgen Deutschland‘ war jeden Morgen meine Maxime, die Zuschauer gut gelaunt und gut informiert in den Tag gehen zu lassen. Bei der Stiftungsarbeit von ‚RTL – Wir helfen Kindern‘ haben wir auch viele, viele positive Nachrichten über das ganze Jahr zu vermelden – und das schon seit bald 30 Jahren. Seit 1996 helfen wir bedürftigen Kindern in Deutschland und der ganzen Welt nachhaltig. Weit über 161 Millionen Euro konnten wir schon sammeln – und das Tolle ist: Jeder Cent kommt an, alle Kosten trägt RTL und die Spenden kommen eins zu eins bei den Kindern an!“
Zu Nina Bott:
„Nina Bott ist ein tolles Beispiel dafür, wie man immer wieder Kindern helfen kann und das seit vielen Jahren. Mehrfach hat sie sich für Projekte von ‚RTL – Wir helfen Kindern‘ eingesetzt und uns bei Charity-Aktionen unterstützt. Viele andere Prominente sind auch mit dabei und setzten sich wie Nina mit viel Engagement und Herzblut für Not leidende Kinder ein. Keiner von ihnen bekommt Geld dafür, sie alle sind mit Spaß und Leidenschaft für die gute Sache dabei – und DAS macht mich glücklich!“

Bild: © MG RTL D