Susanne Schindler kam vor gut zwei Jahren in das „Pure & Positive Team” und ist seit November 2023 auch Geschäftsführerin der dafür gegründeten Medienproduktionsfirma „Pure Creation UG”. Heute lässt sie die Leserinnen und Leser gemeinsam mit Christin Prizelius als Co-Founder ein bisschen hinter die Kulissen schauen, nimmt persönlich mit auf ihren Weg und spricht mit Christin über Herausforderungen und Gedanken zur aktuellen Zeit, welche Rolle die Medien dabei spielen, wie wir Veränderungen schaffen können und etwas Neues entstehen darf. Beide sprechen offen über Erfolg, Wachstum, wie wir alle wieder ins Vertrauen kommen können und worauf die Welt in ihren Augen jetzt gerade wartet.
Liebe Susanne, ich finde es ganz toll, dass wir beide gesagt haben, wir gehen jetzt raus mit unserer Vision, wollen die Menschen abholen, uns mit ihnen verbinden und sie im Herzen berühren. Wie kam es zur Gründung von Pure Creation UG und wie hat sich unsere Zusammenarbeit entwickelt?
Susanne: Liebe Christin, ich freue mich sehr auf alles, was kommt, und was wir schon gemeinsam in die Welt bringen durften. Ich merke ja auch, wieviel Herzblut du da seit Jahren reinbringst — in jeden Beitrag, in jedes Interview, in jedes Gespräch, in jeden Podcast… Man spürt, wie sehr dir Pure & Positive am Herzen liegt und wieviel du damit auch in der Welt bewegst. Daher freue ich mich um so mehr, dass ich dich hier ein bisschen begleiten und unterstützen darf und wir den Weg, gemeinsam mit Rolf in einer eigenen Firma, zusammen gehen.
Christin: Danke, liebe Susanne. Wir hatten ja auch schon einige Höhen und Tiefen, haben uns bereits einigen Herausforderungen gestellt und sind immer wieder aufgestanden. Ich beobachte, dass vieles da draußen so einfach, Hochglanz und Bling Bling dargestellt wird. Das ist leider nicht die Realität. Natürlich teilt man lieber die Erfolge und alles, was gut läuft, eher als Durststrecken oder wenn man mal wieder verheult vorm Laptop sitzt, wenn ‑was wir ja auch beide schon oft hatten- die Technik streikt, aber dieses Pure wird wieder wichtig, dieses Authentische, das Ehrliche. Ich finde es wichtig, dass wir Menschen abholen und sagen: Ihr seid nicht alleine! Ja, es ist eine herausfordernde Zeit. Es gibt gerade Energien und Frequenzen, da brauchen wir uns einfach gegenseitig! Das sollte auch nicht nur auf diesem Businessmodell fußen, sondern auf einer menschlichen Ebene. Daher haben wir eine so tolle Plattform geschaffen! 2018 ging es los mit den ersten Magazinausgaben, dann haben wir erste Supplement-Kooperationen gehabt und schließlich hatten wir gemeinsam mit unserem tollen Beirat Rolf Kassel, der großartig im Hintergrund mitwirkt, die Idee für das Portal. Nutzt also die Podcastfolgen, um mal reinzuhören, und das Portal, um die Beiträge zu lesen und euch mit uns zu verbinden. Alles, was wir zusammen in die Welt bringen, wird größer!
„Als ich das Magazin aufgemacht habe, war ich echt positiv überrascht. Ich habe selten so viel inhaltliche Qualität gesehen — vor allem in den Gesprächen. Es war nicht dieser „flache Journalismus”, den man so kennt, oder diese Hetzerei, was wir gerade aktuell so stark erleben, sondern es geht viel mehr um den Menschen, der dahinter steht.”
Was war damals der Punkt, dass du gesagt hast, da gehe ich mit an Bord?
Susanne: Ich komme ursprünglich aus dem Verlagswesen, das hat mich die letzten zehn Jahre begleitet und ja, auch in meiner Selbstständigkeit bin ich den Verlagen immer noch ein bisschen treu geblieben. So ist auch Rolf auf mich aufmerksam geworden. Ich war zu dem Zeitpunkt sehr aktiv auf Linkedin, wo er mich angeschrieben hat: Du, ich habe hier eine Idee und glaube, dass ihr ganz gut zusammenpassen könntet. Daraufhin hat er mir ein paar Unterlagen zur Vision, Zielgruppe etc. zugeschickt, sowie ein paar Magazine von dir, und ich war gleich angetan. Als ich das Magazin aufgemacht habe, war ich echt positiv überrascht. Ich habe selten so viel inhaltliche Qualität gesehen — vor allem in den Gesprächen. Es war nicht dieser „flache Journalismus”, den man so kennt, oder diese Hetzerei, was wir gerade aktuell so stark erleben, sondern es geht viel mehr um den Menschen, der dahinter steht. Ich war wirklich begeistert davon, welche Interviewpartnerinnen und ‑partner du da an Land gezogen hast. Das hat mich am Anfang echt aus den Socken gehauen (lacht), und, dass diese Gespräche so tief waren.
„Da glaube ich wirklich dran, dass wir die Welt zusammen schöner und heller machen können. Dass wir ein Licht sein können, ein Impulsgeber für ganz viele, die sich gerade verloren fühlen in dieser Welt. Eine Welt, wo die Angst vorherrscht, wo viele ums Überleben kämpfen und Angst haben. Was bitteschön macht das mit uns allen?!? Wie resigniert sind wir gefühlt alle gerade bei dem, was in der Welt passiert. Es hat doch auch nicht jeder eine starke Familie, die einen unterstützt.”
Sie waren nicht oberflächlich oder handelten davon, was man über diese Personen googeln kann, sondern viel mehr was den Menschen bewegt, was steckt dahinter, welche Vision er oder sie hat, was treibt ihn oder sie an und was kann man gemeinsam in seinem Kreis tun. Und es waren auch nicht nur „große Künstler”, Schauspieler und so weiter, sondern es sind auch „die Kleinen” von nebenan, die man gar nicht so sieht im Alltag. Diese Botschaft finde ich schön: Was kann jeder in seinem Umfeld tun?! Es muss nicht immer eine große Stiftung sein oder wir bauen Schulen in Afrika etc. Wir alle können in unserem kleinen Umfeld die Welt verändern und das in unserer Macht Stehende tun. Das ist ja auch unsere Vision! Und jetzt bekomme ich schon wieder Gänsehaut (lacht)… Wir möchten die Botschaften der Menschen weitertragen und sichtbar machen. Diese Lichter, egal wie klein oder groß sie sind, dass wir sie verbinden und zeigen, und da glaube ich wirklich dran, dass wir die Welt zusammen schöner und heller machen können. Dass wir ein Licht sein können, ein Impulsgeber für ganz viele, die sich gerade verloren fühlen in dieser Welt. Eine Welt, wo die Angst vorherrscht, wo viele ums Überleben kämpfen und Angst haben. Was bitteschön macht das mit uns allen?!? Wie resigniert fühlen wir uns alle gerade bei dem, was in der Welt passiert. Es hat doch auch nicht jeder eine starke Familie, die einen unterstützt.
Christin: Ja genau, durch diese Verbindungen Menschen wieder in ihre Kraft bringen! Dadurch, dass wir ihre Geschichten teilen, dieses „Pure”, dieses Authentische. Nein, es ist nicht alles nur schön und toll und auch die Megastars haben ihre Sorgen, Probleme und Ängste. Angst und Hass verengt uns aber kognitiv. Viel mehr müssen wir jetzt gestalten, gemeinsam aufstehen, handlungsfähig werden und da docken wir an! Das hast du schon so schön einleitend gesagt. Durch unser Portal schaffen wir etwas, was vielen Menschen vorher gefehlt hat. Ich bekomme nach Interviews oft die Rückmeldung, dass das jetzt mal eine ganz andere Form eines Gesprächs gewesen ist: Ich konnte wirklich mal mich zeigen und nicht nur meine Leistung, wer ich bin und wie erfolgreich ich bin, sondern wie mein Weg dahin war, welche Herausforderungen ich hatte und es geschafft habe, mich immer wieder aufzurichten. Das macht einen menschlich — ob nun der Weltstar oder liebe Nachbar von nebenan. Ich bin da und auch hinfallen gehört dazu. Also aufstehen, Krone richten, mit Menschen zusammen sein, sich austauschen und unterstützen. Wir nehmen uns nichts weg, wir sind einzigartig, wir sind individuell und gerade jetzt ist es ist so wichtig, dass wir in unsere Kraft kommen und rausgehen. Um dieses „Pure” geht es. Positiv bleiben im Herzen und diese Vision zu haben, einen Beitrag zu leisten und mitzumachen.
Susanne: Ja genau, Mut zu machen, voranzugehen und zu zeigen, dass auch „große” Schauspieler schwere Phasen haben, dass auch sie sich fragen: Wie komme ich da jetzt wieder raus aus dem Dunkeln?! Das kann ja ganz oft eine große Chance sein! Oft ist der tiefste Punkt, der so weh tut, die größte Chance im Leben, zu sehen und zu überlegen, was man daraus lernen kann. Jeder kann etwas dazu beitragen und entscheiden, ob man den Nachbarn anmuffelt oder anlächelt. Das kann schon den Tag für jemanden verändern — auch den eigenen. Davon bin ich wirklich überzeugt. Deswegen finde ich es auch so schön, dass wir nun in unserer ersten Podcastfolge damit rausgehen. Dass wir gemeinsam nach vorne treten und dieses Gemeinschaftsgefühl wieder aufbauen, was ganz viele verloren haben in den letzten Jahren.
Christin: Ich habe gerade das Bild von Raupe, Kokon und Schmetterling vor Augen. Das ist ja ein ähnlicher, schmerzhafter Prozess. Wir sehen es jetzt vielleicht noch nicht, aber durch die Kraft der Gemeinschaft kann so viel entstehen. Wir wissen zwar alle, dass der Blick auf das, was Schlimmes passieren kann, unser Überleben gesichert hat. Uhrzeitgeschichtlich müssen wir auf den Säbelzahntiger mehr achten als auf Bienen, Blumen und den schönen Himmel. Und trotzdem wissen wir alle, dass wir das Positive brauchen, damit wir wieder in die Kraft kommen können. Wir brauchen Schlaf, müssen uns gesund ernähren, auch mal entspannen und uns mit guten Dingen beschäftigen. Jeder kleine Schritt ist ein Schritt.
Wenn wir jetzt auf die Medien schauen und die Energie im Außen… wie empfindest du das und wie richtest du dich immer wieder auf?
Susanne: Das ist ein spannendes Thema. Ich komme ja aus dem Verlagswesen, war da viele Jahre beschäftigt und weiß auch, wie im Online Marketing oder ‑Journalismus getrackt wird. Damals sind die Coronameldungen durch die Decke gegangen. Diese reißerischen und Panik verursachenden Artikel werden einfach mehr geklickt. Das liegt vielleicht auch im Naturell von uns Menschen, um sich schützen zu können. Aber wir vergessen, was das mit uns macht. Es gibt um uns herum nur Todesmeldungen, Kriegsmeldungen, Überschwemmungsmeldungen, wir hören von einem Flugzeugabsturz und das macht ja etwas mit einem, obwohl es das eigene Leben vielleicht gar nicht betrifft. Es macht Angst, aber betrifft dein kleines Leben nicht direkt. Und als ich damals bei Pure & Positive gelesen habe, hatte ich ein besonderes Gefühl. Es geht bei uns ja nicht darum, sich die Welt schön zu reden, sondern viel mehr darum, dich wieder in die Selbstverantwortung zu holen und zu sagen: Du kannst etwas tun in deinem Rahmen, stell dich auf, sei mutig, vertrete deine Meinung, geh raus und leuchte. Leuchte für dich, für dein Umfeld, für deine Familie! Da haben wir wirklich ein großes Alleinstellungsmerkmal! Das kann man weitergeben, ob in der eigenen Familie oder in Unternehmen, das wird Kreise ziehen! Ihr könnt nicht verändern, was die Regierung macht, was Putin da treibt oder wer auch immer gerade in der Welt unterwegs ist. Das können wir nicht verändern, aber wir können unseren eigenen Weg verändern — und wir können die Welt damit verändern. Davon bin ich überzeugt und das tun wir gemeinsam jeden Tag.
„Meine tiefsten Täler habe ich in meiner Selbstständigkeit bei mir erkannt. Das ist ja so, weil man da mit seinen Urängsten oder mit Glaubenssätzen konfrontiert ist, die man schon die ganze Zeit aus der Kindheit mit sich herumschleppt und die einem gar nicht selber sondern viel mehr den Eltern oder Großeltern gehören.”
Du bist schon lange selbstständig und begleitest viele Menschen. Was waren denn die größten Herausforderungen, mit denen du konfrontiert warst und wie hast du es geschafft, denen zu begegnen und sie in Erfolg zu wandeln?
Susanne: Das ist auch eine spannende Frage! Jeder, der selbstständig ist und vorher angestellt war, weiß, dass Selbstständigkeit mit der größte Persönlichkeits-Booster überhaupt ist. Meine tiefsten Täler habe ich in meiner Selbstständigkeit bei mir erkannt. Das ist ja so, weil man da mit seinen Urängsten oder mit Glaubenssätzen konfrontiert ist, die man schon die ganze Zeit aus der Kindheit mit sich herumschleppt und die einem gar nicht selber sondern viel mehr den Eltern oder Großeltern gehören. Diese wiederum haben in ganz anderen Zeiten gelebt. Ein großes Thema sind da die Glaubenssätze über Geld. Was mich hier sozusagen „auf die andere Seite” gebracht hat, fühlte sich an wie der Turbogang der Waschmaschine. Ich bin seitdem reflektierter und es geht mir gut. Die Ängste sind zwar immer noch da, aber ich kann leichter loslassen und ins Vertrauen gehen. So wird es immer leichter. Da geht es auch um das Thema Menschlichkeit. Wir alle haben unsere Päckchen zu tragen und Dinge, die uns triggern, also sollten wir doch mal aus diesem Verurteilen rauskommen. Wir alle haben unsere eigenen Kämpfe, daher müssen wir wieder mehr ins Fühlen kommen und raus aus diesem Funktionieren. Auch damit sind natürlich Ängste verbunden, sehr große Ängste! Wir fürchten, etwas zu verlieren. Dabei ist es viel spannender, zu sehen, was man dadurch gewinnen kann — nämlich, wenn ich Dinge loslasse, die mich zurück- und klein halten oder mir Angst machen. Wenn du keine Angst mehr hast, kann ja nichts passieren, dann bist du frei im Kopf, dann bist du frei in deinen Visionen, dann läufst du voran und weißt, dass du geführt bist. Das ist, glaube ich, der größte Shift. Es geht immer irgendwie weiter. Also warum soll ich jeden Tag Angst haben, wenn es auch Spaß machen kann?! Ich möchte nur noch Spaß haben und etwas verändern in dieser Welt, vorausgehen und ein Licht sein — mit dir, anderen und Pure & Positive.
Christin: Oft ist es ja auch gar nicht unbedingt die Angst vorm Scheitern, sondern viel mehr die Angst vor dem Wachstum! Oder was wohl die Leute denken und wir fühlen werden, wenn wir unbekanntes Terrain betreten. Wenn wir Dinge verändern und ins Positive wandeln wollen, müssen wir hinschauen. Der erste Schritt ist dieses Bewusstsein dafür und zu erkennen, dass jeder Schritt eine Veränderung sein kann. Und mit der Herzfrequenz, die viel stärker und intensiver ist, als der Kopf, können wir so viel bewirken…
Wir haben alle schwere Phasen und schlechte Tage. Wie kommst du da wieder raus‘? Welche Tipps hast du?
Susanne: Die schlechten Tage werden immer weniger, dadurch, dass ich Sachen loslasse, auf die ich keine Lust mehr habe. Es gibt immer weniger Dinge, die mich runterziehen. Früher hatte ich schon beim Aufstehen wenig Lust auf das, was mich erwartete. Das ist heute zum Glück anders geworden. Es ist ein tolles Gefühl, die Dinge tun zu können, die Spaß machen. Ich spüre, dass das der richtige Weg ist! So kann man produktiver arbeiten und mehr in derselben Zeit schaffen. Wenn ich dann am Ende des Tages mit dem Pony draußen bin, obwohl ich eigentlich viel zu müde war, switcht einen das sofort auf ein anderes Level. Sich mit den Tieren zu verbinden, zu bewegen und an der frischen Luft zu sein, öffnet einem einen ganz anderen Zugang zu seinen Sinnen. Man sieht den Horizont und genießt den Sonnenuntergang. So kann ich schlechte Gefühle schnell wandeln und den Herausforderungen positiv entgegentreten. Ich glaube daher, sich wieder Zeit für sich zu nehmen, um die eigene Frequenz zu heben und sich zu reflektieren, wie es einem geht und was ich tun kann, damit es wieder besser wird, wird immer bedeutsamer. Ob es Musik hören ist, zu tanzen, wo man dann alles abschütteln kann, raus in die Natur und zu den Tieren zu gehen, ist ja jedem selbst überlassen. Die Pferde bringen mich wirklich zu einer Rückverbindung mit mir selbst. Das habe ich viele Jahre nicht gemacht, weil ich dachte, keine Zeit zu haben. Ich hatte keine Zeit zu leben, weil ich nur am Arbeiten war. Die Familie war für mich eher wie eine Verbindlichkeit, wie eine Verantwortung, die mir schwer fiel. Eher hätte ich lieber noch mehr gearbeitet. Eigentlich verrückt, so war ich nämlich noch mehr von mir selbst getrennt. Das Leben jetzt ist nun ein ganz anderes. Ich habe wirklich Spaß und Freude daran, die Dinge zu tun, die mich aktuell umgeben.
„Selbstständigkeit ist nicht für jeden etwas, auch das muss man ehrlich sagen, aber es ist in meinen Augen ein Riesenhebel, um in die eigene Freiheit zu kommen, sich mit seinen eigenen Schatten zu befassen und zur Selbstbemächtigung sowie Selbstverantwortung zu gelangen.”
Christin: Ja genau, da spricht man im NLP, meine ich, von sogenannten Geheimnisumschaltern, die einen sofort auf ein positives, bewusstes Level heben. Das ist doch aber irgendwie auch so ein gesellschaftliches Thema, oder? Wie erfolgsgetrieben sind wir?! Und wenn ich einen Burnout habe, habe ich schließlich für etwas „gebrannt”. Dabei sind auch diese Pausen so wichtig und das zu tun, von dem man im Leben erkannt hat, dass es einem wichtig ist. Nicht noch dies kaufen oder das auf Social Media posten, sondern einfach mal sein…
Susanne: Ja, aber es ist ein Prozess, sich wirklich Zeit für sich und seine Bedürfnisse zu nehmen… Und ins Vertrauen zu gehen. Ich hatte vorher bei jeder Pause ein schlechtes Gewissen, war aber dadurch nicht produktiver und leistungsfähiger, dass ich noch mehr gearbeitet habe, im Gegenteil! Selbstständigkeit ist nicht für jeden etwas, auch das muss man ehrlich sagen, aber es ist in meinen Augen ein Riesenhebel, um in die eigene Freiheit zu kommen, sich mit seinen eigenen Schatten zu befassen und zur Selbstbemächtigung sowie Selbstverantwortung zu gelangen.
Was würdest du denn sagen, an dem Punkt, wo wir gerade als Menschheitsfamilie stehen, was braucht es für die Zukunft und was denkst du ist jetzt wichtig?
Susanne: Ganz klar wieder mehr in die Gemeinschaft zu kommen und auch nach rechts und links zu schauen. Wie geht es den Menschen und wie kann ich helfen?! Aber vorher noch zu schauen, wie es mir selber geht, weil nur wenn es mir selber gut geht, kann ich anderen helfen. Und sich nicht runterziehen zu lassen von der Angstmacherei. Also wirklich hinzuschauen, wie kann es mir als Mensch, meiner Familie sowie meinen Nachbarn gut gehen, oder dem Verein um die Ecke… Also wirklich, dass man wieder mehr aufeinander achtet und aufeinander schaut. Wir sind keine Gegner, wir sind alle Menschen. Auch hier können wir uns in meinen Augen viel von den Tieren abschauen und sagen: Seid lieb miteinander, es ist unsere Erde, es ist unsere Welt und wir machen sie uns, wie sie uns gefällt, also vor allem schön. Ich glaube nicht, dass jeder missmutige Mensch da draußen Spaß an seinem Leben hat. Er oder sie ist auch so geworden durch die Wege und Entscheidungen, die er oder sie gegangen ist und getroffen hat. Aber ich bin auch der festen Überzeugung, dass man es nur schafft, „ins Licht zu gehen”, wenn man die Dinge für sich aufgelöst hat, wirklich wieder Spaß am Leben bekommt und seine Bestimmung findet. Wenn wir dem folgen, was uns intrinsisch motiviert, sind wir produktiv, positiv gestimmt und haben das Gefühl, wirklich etwas gestalten zu können auf dieser Erde — und zwar jede und jeder in seinem Kreis. Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung: Raus aus dieser Resignation, rein ins Handeln, ins Tun, ins Gestalten kommen. Was ist es bei dir?
Christin: Ich denke vor allem Menschen in ihre Kraft zu bringen, dass wir uns verbinden und unterstützen. Und raus aus diesem Mangel in die Fülle zu kommen, gar nicht materiell, sondern viel mehr auf der Gefühlsebene… Ich glaube, dass da gerade eine Menge passiert. Wir dürfen loslassen, ins Vertrauen gehen ‑wie du ja auch schon so schön gesagt hast‑, heilen und loslassen… Dafür müssen wir natürlich alte Glaubenssätze, Verhaltens- und Denkmuster auflösen und das ist kein Schalter, den man umlegt, sondern etwas, was man Stufe für Stufe hinunterboxen muss. Das kenne ich noch aus meiner Jura-Zeit: Wenn du mit dir selber im Frieden bist, kommst du nicht auf die Idee, jemanden den Krieg zu erklären…Druck erzeugt Gegendruck! Also im Austausch sein und gemeinsam Wege finden, an Lösungen arbeiten, ins Wirken kommen. Das deckelt meine Vision ganz gut, glaube ich (lacht). Wir hatten schon so viele Interviews zu diesen Themen, nutzt also gerne die Sommerpause, auch die Suchfunktion auf unserer Seite, und schaut nach Interviews, Podcastfolgen, Impuls- und Gastbeiträgen dazu.
Was wartet in Zukunft auf uns und worauf dürfen wir uns zusammen noch freuen? Was ist dein Schlusswort?
Susanne: Ich fand es toll, heute mit dir in dieser Form des Austausches gewesen zu sein! Und wenn ihr als Leserinnen und Leser Wünsche und Anregungen habt, schreibt uns gerne. Und dann mache ich auf diesem Wege auch gerne noch ein bisschen Werbung in eigener Sache. Schaut euch auf unserem Portal um, hört in die Podcastfolgen rein und lasst euch inspirieren — und das alles OHNE Bezahlschranke! Wir haben keine Werbebanner oder Ähnliches drin, also teilt uns, verbindet euch mit uns und macht auch euch liebe Menschen darauf aufmerksam. Und wenn ihr mögt, freuen wir uns natürlich auch über Unterstützung, denn wir verfolgen WIN-WIN-WIN-Situationen: Wir machen unsere Herzensaufgabe und betreiben Pure & Positive, bieten so Menschen eine Plattform und unterstützen darüber noch soziale Projekte auf der ganzen Welt. Also genau das Zeichen, das die Welt gerade so dringend braucht!
Christin: Euch allen von Herzen eine gute Zeit! Wir freuen uns auf dich und euch!
Wir freuen uns sehr über eure Unterstützung, weiter positive Nachrichten in die Welt zu bringen und Menschen zu verbinden!
Das ausführliche Gespräch ist auch zu hören bei uns HIER im Podcast (#Folge51).

Susanne Schindler war viele Jahre Führungskraft in der Konzernwelt – bis ein tiefer innerer Ruf sie dazu brachte, alles zu verändern. Heute begleitet sie Menschen und Unternehmen dabei, eine neue, menschlichere Zukunft zu gestalten. Mit Pure & Positive trägt sie die Botschaft in die Welt: Jeder von uns ist ein Licht – und kann damit andere entzünden.
Bild: © Schindler Management Consulting GmbH