In einer Welt, die von Konflikten, Naturkatastrophen und humanitären Notlagen gezeichnet ist, erheben sich immer wieder Leuchtfeuer der Hoffnung und des Mitgefühls. Eines dieser Zeichen ist die Umbrella-Stiftung, die gemeinnützige Organisation, die von Dr. Afschin Fatemi, dem renommierten medizinischen Direktor der s‑thetic Gruppe, ins Leben gerufen wurde. Mit dem klaren Ziel vor Augen, medizinische Hilfe dorthin zu bringen, wo sie am dringendsten benötigt wird, und gleichzeitig soziale Projekte im Inland zu unterstützen, hat sich die Umbrella Stiftung zu einem wichtigen Akteur im Bereich der humanitären Hilfe entwickelt und setzt sich dafür ein, Bedürftige, Familien und Gemeinschaften nachhaltig zu unterstützen.
Durch gezielte medizinische Einsätze und Projekte der Stiftung wird Betroffenen nicht nur Heilung, sondern auch Hoffnung geschenkt, sowie eine Perspektive für die Zukunft. Dank der Spenden können so lebensnotwendige Operationen, insbesondere im Bereich Kopf, Hals und Gesicht, sowie rekonstruktive Eingriffe durchgeführt und Brandverletzungen behandelt werden. Dabei liegt der Fokus nicht nur auf akuter Hilfe, sondern auch auf der Ausbildung lokaler Ärzte für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung. Die Stiftung war bereits in Krisenregionen wie dem Erdbebengebiet im Nordiran und in Uganda im Einsatz. Ihre Gemeinnützigkeit ist seit 2012 in Deutschland anerkannt. Um diese wichtige Arbeit zu finanzieren, organisiert die Umbrella-Stiftung Veranstaltungen, wie die erste große Charity-Nacht am 8. Mai 2025 in Düsseldorf mit Elizabeth Hurley als Ehrengast. Die Stiftung engagiert sich somit für Menschen in Not und leistet einen wertvollen Beitrag zur globalen Gesundheitsversorgung. Wir haben mit Gründer und Arzt, Dr. Afschin Fatemi, gesprochen. Er sagt: „Manchmal sind es die kleinen Dinge, die das Leben verändern: ein Lächeln, eine Berührung, ein Moment der Hoffnung. Heilung bedeutet mehr als Medizin – sie bedeutet Mitgefühl und Menschlichkeit.“



Bilder: © Umbrella-Stiftung, s‑thetic-Gruppe
„Das Motto der Stiftung ist „Gemeinsam Hoffnung schenken. Für eine bessere Zukunft”.”
Lieber Herr Dr. Fatemi, seit 2006 verbinden Sie mit Ihrer „Umbrella-Stiftung” hilfsbereite Menschen mit bedürftigen Menschen weltweit. Ob in entlegenen Krankenhäusern, Notunterkünften, Kriegs- oder Krisengebieten – Sie sind dort, wo Hilfe am dringendsten benötigt wird. Wie kam es dazu? Was war damals ausschlaggebend für Sie dafür, diese Stiftung zu gründen?
Schon bevor die Stiftung damals gegründet wurde, war ich ja schon in unterschiedlichen Auslandseinsätzen aktiv, die wir alle unentgeltlich durchgeführt haben, und nicht begleitet von irgendwelchen Vereinen o.ä. Irgendwann wollten wir das allerdings ein bisschen größer aufziehen und mehr Projekte annehmen. So kam es dann 2006 zur Gründung der Stiftung, um einfach eine Basis zu haben, wenn auch andere dafür spenden möchten. So konnten im Ergebnis dann schließlich auch größere Projekte durchgeführt werden. In diesem Jahr haben wir dann aber erstmalig den Entschluss gefasst, dies auch im Rahmen der Gala etwas breiter auf- und vorzustellen, was wir machen, und darüber Spendengelder zu generieren. Vorher habe ich schon das meiste selbst gemacht und finanziert.
Bei den Auslandseinsätzen fahren wir schon oft gemeinsam in einem Team in die Regionen, aber häufig mache ich das dann schon auch alleine. Das hängt von den jeweiligen Bedingungen vor Ort ab. Wenn irgendwo Bomben oder Schüsse fallen, fahre ich lieber erstmal alleine hin, bevor ich mein Team in Gefahr bringe. Das mache ich nur, wenn ich für deren Sicherheit auch garantieren kann. Das Gleiche gilt auch für Gebiete, die zu sehr malariaverseucht sind. Da habe ich meistens Glück, Unkraut vergeht nicht (lacht). Im Senegal bin ich zum Beispiel in einem Krankenhaus in einer eher abgelegenen Region tätig, wo es zwar auch Ärzte gibt, die dann aber keine Rekonstruktionsmedizin machen. Dort bilde ich diese Ärzte dann aus, damit diese Operationen auch durchgeführt werden können, wenn ich nicht vor Ort bin.
Das Motto der Stiftung ist „Gemeinsam Hoffnung schenken. Für eine bessere Zukunft”. Sie sagen: „Jeder Mensch verdient medizinische Versorgung. Unsere Einsätze erreichen Menschen, die sonst keine Hilfe erhalten würden, und schenken ihnen Hoffnung und Würde.” Was sind das für Menschen und Geschichten, die Ihnen da jeden Tag begegnen?
Das sind die unterschiedlichsten Dinge, wie zum Beispiel ein Tumor im Gesicht oder irgendwo am Körper. Wir hier in Deutschland würden damit schon viel früher zum Arzt gehen. Dort gibt es aber meistens keinen Arzt vor Ort oder man müsste eine weite Strecke in die nächste Hauptstadt zurücklegen oder ist auch gar nicht in der Lage, die Reise dorthin und den Arzt dann zu bezahlen. Wenn man in bestimmten Bereichen Afrikas beispielsweise in Hütten gelebt hat, gibt es dort natürlich immer mal offenes Feuer, wo auch nicht selten mal ein Kind reinfällt. Wenn man dann eine frische Brandverletzung an der Hand nicht direkt adäquat versorgt, kommt es zu einer sogenannten Kontraktion, wo sich die Finger krallenartig zusammenziehen und man die Hand nicht mehr öffnen kann. Wir machen diese Hände dann wieder funktionsfähig. Oder wenn Kinder durch Rebellenarmeen verletzt wurden, gibt es schon die unterschiedlichsten Schicksale und Verletzungen, die man dort behandelt muss.
„Wir haben mit der Stiftung ein schönes breites Betätigungsfeld geschaffen, das vielen Menschen hilft.”

Bild: © Umbrella-Stiftung, s‑thetic-Gruppe
Was sind die Haupttätigkeitsfelder der Stiftung vor Ort? Ich habe etwas gelesen von lebensverändernden Operationen vor Ort, medizinische Einrichtungen oder auch Schulungen von medizinischem Personal. Bitte erzählen Sie uns ein bisschen darüber.
Im Grunde haben wir vier Säulen, die die Stiftung begleitet. Die erste Säule und das größte Thema sind die Auslandseinsätze. Es ist auch schon ein weiterer Einsatz im Senegal und in Bangladesch geplant. Als zweite Säule haben wir die Vergabe von Stipendien, wo wir Jugendliche in Deutschland unterstützen. Ein Beispiel war ein Flüchtling aus Gambia, der unbegleitet hier ankam, sich durch das Gymnasium gekämpft hat und jetzt sogar studiert. Es ist großartig, wie er das alles gemeistert hat, aber ohne entsprechende Finanzen ist das eben auch schwierig. Mit Magdalena Brzeska unterstützen wir außerdem zwei Mädchen aus der Ukraine, die finanziell auch nicht so gut aufgestellt sind, aber den Turnsport weiter professionell ausbauen und an Wettkämpfen teilnehmen wollen. In der dritten Säule geht es darum, Menschen aus bestimmten Gruppen der Gesellschaft ihre Tattoos zu entfernen, damit eine Rückführung in die Gesellschaft ohne Ausgrenzung möglich ist. Wenn diese Betroffenen beispielsweise aus ihrer Szene aussteigen, gibt es extra Vereine, die sie dabei unterstützen. Viele sind aber durch Tattoos so gezeichnet, dass ein kompletter Ausstieg schwer möglich wäre. Sie müssen aus ihrer alten Umgebung raus, suchen einen neuen Job, wollen mal ins Schwimmbad gehen und vieles mehr. Eine Resozialisierung ist mit bestimmten Kennzeichnungen auf der Haut eben schwierig und da kommen wir ins Spiel und entfernen diese. Und dann gibt es noch als vierte Säule die Akuthilfe, wo wir LKWs vollpacken, diese in die Krisenregionen wie zum Beispiel die Ukraine fahren und die Menschen dort versorgen. So haben wir mit der Stiftung ein schönes breites Betätigungsfeld, das vielen Menschen hilft.
„Die exklusive Charity-Gala unterstützt unsere Stiftung und ihre wertvolle Arbeit. Es wird ein unvergesslicher Abend mit Unterhaltung, kulinarischen Highlights und der Möglichkeit, Großes zu bewirken.”
Am 8. Mai findet Ihre erste Charity Gala in Düsseldorf statt. Das klingt großartig, herzlichen Glückwunsch! Bitte erzählen Sie uns auch davon. Worum wird es im Schwerpunkt gehen und wer wird durch den Abend führen?
Die exklusive Charity-Gala unterstützt unsere Stiftung und ihre wertvolle Arbeit. Es wird ein unvergesslicher Abend mit Unterhaltung, kulinarischen Highlights und der Möglichkeit, Großes zu bewirken. Als Stargast haben wir ja Elisabeth Hurley mit ihrem Sohn, die ein bisschen das Aushängeschild des Abends sein wird. Dann haben wir Laura Karasek als Moderatorin sowie zwei Promi DJs, Giulia Siegel und Paul Jahnke, und einige andere, die das tatkräftig unterstützen werden.
Mit der Umbrella-Stiftung möchten Sie nicht nur akute Hilfe leisten, sondern auch langfristig etwas verändern. Wie kann man Teil Ihrer Mission werden und Sie unterstützen?
Da kann ich ganz klar sagen durch Spenden! Die finanzielle Hilfe steht absolut im Fokus, damit wir auch in Zukunft weiter all diese großartigen und wichtigen Projekte unterstützen, begleiten und fördern können. Die Spenden machen lebensverändernde Operationen möglich, geben Kindern und Erwachsenen die Chance auf eine Zukunft, aber auch die medizinischen Einrichtungen können wir ausbauen, und so gemeinsam Zugang zu dringend benötigter Gesundheitsversorgung schaffen, oder weiter Personal medizinisch schulen und so nachhaltige Hilfe durch die Ausbildung vor Ort fördern.

Dr. med. Afschin Fatemi zählt zu den erfahrensten Experten der ästhetischen Medizin. 2002 gründete er die erste s‑thetic Clinic. Heute ist sie die größte Klinikkette für ästhetische Chirurgie in Deutschland. Über sein Engagement für die Umbrella-Stiftung hinaus setzt er sich auch für gesellschaftliche Projekte in Deutschland ein: Seit vielen Jahren unterstützt er beispielsweise gemeinsam mit einem Verein Aussteiger, indem er ihnen kostenlose Tattoo-Entfernungen ermöglicht – vor ihrem Hintergrund ein entscheidender Schritt für ihre Rückkehr in die Gesellschaft. Des Weiteren vergibt er Stipendien an Jugendliche in Deutschland und bietet Soforthilfe bei akuten Krisensituationen im In- und Ausland.
Mehr unter: www.umbrella-stiftung.de
Bild: © Umbrella-Stiftung, s‑thetic-Gruppe