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Gedanken zum Frieden.

Christin Prizelius | 06.06.22 | Impulsbeitrag zum Frieden | © Patricia Schumann

Christin Prizelius ist Co-Founder und Editor at Large von und bei Pure & Positive. Sie schreibt außerdem regelmäßig Impulsbeiträge über unterschiedliche Themen, die im Magazin und auf dem Portal erscheinen. Ihre Vision ist es, ein Format für und mit Menschen zu schaffen, die die Welt zu einem besseren Ort machen und positive Nachrichten, Impulse und Inspirationen in den Fokus stellen.

„Wer mit sich selber in Frieden lebt, kommt nicht in die Versuchung, anderen den Krieg zu erklären“ hat Ernst Ferstl mal gesagt. Was für weise und wahre Worte, die man mal auf sich wirken lassen kann, bei all den Unruhen in der Welt. Und wie viel Wahrheit sie beinhalten – aber wie viele Chancen und Möglichkeiten „zum Besseren“ sie gleichzeitig auch bieten. Und das Schöne daran ist: es beginnt alles mit und in uns! Wir haben an jedem Tag, zu jeder Zeit und bei allem, was wir tun, alle Freiheiten bewusst zu entscheiden, ob wir in Frieden handeln. In Frieden leben zu können – und zwar sowohl im inneren als auch im äußeren – ist ferner von elementarer Bedeutung für unser Glücksempfinden. Und wir streben doch schließlich alle nach einem kraftvollen und erfüllten Leben in Glück, Zufriedenheit und Wohlbefinden. Ich habe in der letzten Zeit viel über den Dalai Lama gelesen, der sogar den Friedensnobelpreis erhielt. Etwas, was ich daraus gezogen habe, war, dass Frieden und Glück auch immer mit unserem Geist zusammenhängen. Bleiben wir also wieder mehr bei uns, sind in unserer Mitte, leben ein Leben in Balance und vergleichen uns nicht ständig mit dem Schein der Außenwelt. Das macht nur unzuFRIEDEN. Auch wenn es dennoch oft so leicht dahergesagt ist, alles etwas einfach leichter anzugehen, „Take it easy“ oder „Dont worry be happy“… ist es dennoch in kleinen Schritten für uns jederzeit möglich. Es passiert alles in unserem Kopf, in unseren Gedanken. Wichtig ist es dafür in meinen Augen auch, im Frieden mit sich und der Vergangenheit zu sein. Aber es bedarf auch die Akzeptanz, dass man immer sein Bestmögliches getan hat und vieles vielleicht auch nicht besser wusste. So vermeiden wir negative Gefühle und Schuldzuweisungen – vor allem uns selbst gegenüber. Dazu gehört auch all das loszulassen, was man ohnehin nicht mehr ändern oder beeinflussen kann, und auch Menschen gehen zu lassen. In meinem juristischen Background, wenn ich hin und wieder als Mediatorin arbeite, habe ich so viel mit enttäuschten und verletzten Gefühlen und Erwartungen zu tun. Wie Menschen sich hier äußern und wie sie agieren, sagt dabei häufig mehr über sie selbst aus, als über die andere Konfliktpartei. Wenn wir es schaffen, in die Wertschätzung und Selbstreflexion zu gehen, liegen darin ungeahnte Potentiale – für ein friedvolleres Miteinander. Wir wissen alle nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt. Nutzen wir sie also, gestalten und kreieren und sind dabei in positiver Energie. Und durch jeden friedvollen Gedanken senden wir auch entsprechende Energien in unser Umfeld, die wiederum mit uns in Resonanz gehen. In Frieden mit sich und der Welt zu sein bedeutet im Umkehrschluss automatisch, nicht mehr im Kampfmodus zu sein, der viele Energien kostet und vergeudet. Wir sind häufig viel zu sehr im Außen unterwegs und versuchen, all die Dinge zu verändern, die uns vermeintlich zuviel Stress bereiten und zu Unzufriedenheit führen. Ich rege in meiner Arbeit oft an, dem inneren Kind in uns zu begegnen, es zu lieben und anzunehmen – und zuzuhören, was es uns sagen will. Nimm es an die Hand und schließe Frieden. Beschütze es, nähre es und gib ihm was es braucht! Schau doch mal hin, wie du den ganzen Tag so unterwegs bist und von welchen Motivatoren und Emotionen dein Handeln geprägt ist.

“Richte dich auf, konzentriere dich auf all das Positive in dir und um dich herum und schau voller Zuversicht in die Zukunft.”

Sind es positive oder negative Emotionen?! Sind es Liebe, Freude oder Dankbarkeit oder Traurigkeit, Wut oder Ärger? Was macht dich „zu-Frieden“?! Schau auf dein Leben und sei dankbar für all das, was du schon hast. Und dann lass los von all den Dingen, die du nicht mehr ändern kannst! Vergib dir und auch Menschen, die dich in der Vergangenheit verletzt und enttäuscht haben. Lass sie gehen! Wie ein verwundetes Tier beißen wir sonst immer weiter um uns und befinden uns in einer Negativspirale. Richte dich auf, konzentriere dich auf all das Positive in dir und um dich herum und schau voller Zuversicht in die Zukunft. Gib dir Zeit dafür und sorge für neue Rituale im Alltag, die diesen Prozess begünstigen. Finde Entspannungsmethoden, die zu dir passen, und dir guttun. Sei es Zeit in der Natur, Atemübungen oder einfach dasitzen und meditieren. Und dann schalte all die Dinge aus, die dich stressen. Sogenannte „Stressoren“ sind alles, was eine Stressreaktion in uns auslöst und unseren Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Das können unter anderem Bewegungsmangel, zu wenig Pausen beziehungsweise fehlende Erholungsphasen sein sowie Sorgen über die Zukunft oder einfach das Gefühl der ständigen Erreichbarkeit aufgrund der Digitalisierung. Oder auch der Spagat zwischen Beruflichem und Privatem. All das verursacht innere Unruhezustände. Hier bewusst gegenzulenken, lässt uns mehr im Frieden mit uns und der Welt leben.

“Schau auf dich und dein Leben und welche Rolle du in diesem Leben bekleiden willst, verbinde dich mit Gleichgesinnten, mach dich für soziale Projekte stark und so einen Unterschied in der Welt.”

Außerdem können wir uns dadurch friedlicher stimmen, dass wir uns nicht durch das ganze Negative in der Welt runterziehen lassen und immer dafür sorgen, dass wir uns in einem gesunden Ausgleich befinden. Das ist schließlich auch unsere Motivation mit „Pure & Positive“. Wir klagen nicht an und meckern, wie schlecht alles ist. Wir legen den Fokus auf das Positive und daraus entsteht eine unglaubliche Energie. Es entsteht so viel Wunderbares. Und dann kann es des Weiteren helfen, um die eigenen Werte zu wissen und was einem wichtig ist im Leben, und auf dieser Grundlage sein Leben zu gestalten. Schau auf dich und dein Leben und welche Rolle du in diesem Leben bekleiden willst, verbinde dich mit Gleichgesinnten, mach dich für soziale Projekte stark und so einen Unterschied in der Welt.  Werde ruhig im Herzen und dann verändert sich auch die Welt um dich herum…

Der ganze Impulsbeitrag ist in einer früheren Ausgabe vom Magazin Pure & Positive erschienen.


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